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Hajós

Wein, schwäbisches Erbe und Natur zwischen Donau und Theiß Hajós liegt in der Komitat Bács-Kiskun, auf halbem Weg zwischen Baja und Kalocsa, in der Welt des ehemaligen Überschwemmungsgebiets der Donau. Der Charakter des Ortes wird gleichermaßen durch die Wein- und Weinkultur sowie durch die auf schwäbischen (deutschen) Traditionen basierende, bis heute lebendige Gemeinschaftsidentität geprägt. Hajós ist eine der prägenden Gemeinden des Weinbaugebiets Hajós–Baja und somit ein natürlicher Einstiegspunkt für kulinarische Erlebnisse und die Erkundung der Umgebung. Die bekannteste Attraktion ist das Hajóser Kellerdorf: ein eigenständiges System von Kellergassen, das das volkstümliche architektonische Erbe bewahrt. Hier bieten über 1200 in den Lössboden gegrabene Presshäuser und Weinkeller eine einzigartige „Dorfstruktur“ für Weinverkostungen, Kellerbesichtigungen und Veranstaltungen. Die Entstehung des Kellerdorfs ist eng mit den besonderen natürlichen Gegebenheiten der Region verbunden: Die Boden- und Geländebeschaffenheit begünstigten sowohl den Weinbau als auch die Anlage der Keller, sodass der Wein hier nicht nur ein Produkt, sondern auch eine landschaftsprägende Tradition darstellt. Im Ortskern von Hajós sind das barocke und das nationale Erbe greifbar präsent: Das Hajóser Barockschloss (ehemaliges erzbischöfliches Jagdschloss) dient heute als Museum und Veranstaltungsort für gemeinschaftlich-kulturelle Events, während das Deutsche Nationalitätenhaus Einblicke in die lokale Identität durch die Alltagsgegenstände der schwäbischen Kultur gewährt. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes zählt auch die römisch-katholische Kirche St. Imre, wodurch das Programmangebot den Weintourismus auf natürliche Weise mit gebautem und kulturellem Erbe ergänzt. Wer aktive oder naturnahe Erlebnisse sucht, für den ist die Region Hajós eine besonders gute Wahl: Das geschützte Gebiet „Hajóser Wiesen und Lösshänge“ bietet neben landschaftlichen Werten auch Naturphänomene wie die Welt der Bienenfresser, die für ihre in Lösswände gegrabenen Nester bekannt sind. Das Natura 2000-Gebiet Süd-Őrjeg umfasst mehrere Gemeinden (darunter Hajós) und unterstreicht die ökologische Bedeutung der Region; hier lassen sich Naturwanderungen, Vogelbeobachtungen und Radtouren zu einer Erlebniswelt verbinden. Hajós verfügt aus Sicht der Nachhaltigkeit über mehrere einander verstärkende Vorteile: Ein Großteil der touristischen Anziehungskraft basiert auf der verantwortungsvollen Nutzung des bestehenden kulturellen Erbes (zum Beispiel die traditionellen Presshäuser und Keller des Kellerdorfs oder die heutigen gemeinschaftlichen und musealen Funktionen des Barockschlosses), was dem Prinzip „Erhalten und Nutzen“ folgt und den Druck für neue Bebauungen reduziert. Darüber hinaus befinden sich in der Umgebung des Ortes sowohl national als auch europaweit geschützte Naturwerte (Hajóser Wiesen und Lösshänge; Süd-Őrjeg Natura 2000), die den Rahmen für die Entwicklung eines naturverträglichen, outdoor-orientierten und interpretierenden Tourismus bieten. Die nachhaltige Mobilität wird durch den Ausbau/Entwicklung von Radwegen in der Region gestärkt, die die Attraktion Hajóser Kellerdorf mit benachbarten Gemeinden verbinden und dabei das Natura 2000-Gebiet durchqueren. So stellen umweltfreundlichere Erkundungsmöglichkeiten (Fahrrad, Wandern) eine realistische Alternative dar.


Ankunft

  • Zu Fuß
  • Mit dem Fahrrad
  • Mit dem Elektrofahrrad
  • Mit dem Bus (für die Reise gemietet)
  • Mit dem Auto
  • Mit dem Motorrad

Öffentliche Verkehrsmittel

  • Bus


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