

CROSSDEST
Im Jahr 2023 haben wir in Zusammenarbeit mit ungarischen und slowenischen Gemeinden sowie Tourismusorganisationen den Vorschlag mit dem Titel "Grenzüberschreitende Destinationsentwicklung für inklusiven und nachhaltigen Tourismus in der slowenisch-ungarischen Grenzregion" (CROSSDEST) entwickelt. Der Vorschlag wurde im Januar 2024 im Rahmen des Programms Interreg VI-A Slowenien-Ungarn 2021–2027 eingereicht. Der Antrag wurde genehmigt, und die Projektumsetzung soll im Herbst 2024 beginnen.
Projektbudget:- Gesamtbudget: €936.312,00
- EFRE-Förderung: €585.685,20
- Hévíz Tourismus Nonprofit GmbH
- Pannon Europäische Gruppierung für territoriale Zusammenarbeit GmbH
- Entwicklungszentrum Murska Sobota
- Institut für Tourismus und Entwicklung Lendava
- Goodplace – Institut für nachhaltigen Tourismus
- Sárvár Tourismus & TDM Nonprofit GmbH
- Innotime Hungary Beratungs- und Dienstleistungs GmbH
Derzeit entfallen 90 % aller Übernachtungen in Slowenien auf Destinationen, die nach dem Green Destinations (GD)-System zertifiziert sind, das vom Global Sustainable Tourism Council (GSTC) akkreditiert wurde. Zudem erhalten immer mehr Attraktionen und Anbieter von Tourismusdienstleistungen Nachhaltigkeitszertifikate im Rahmen des Programms Slovenia Green. Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein zentraler Treiber des Tourismus in Slowenien und beeinflusst sowohl Branchenakteure als auch Besucher.
Im Gegensatz dazu befindet sich die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus in Ungarn noch in den Anfängen. Der internationale Druck wächst jedoch, da das Fehlen von GSTC-anerkannten Nachhaltigkeitszertifikaten die Wettbewerbsfähigkeit der Region mindert. Um diese Herausforderung zu bewältigen, ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, die Entwicklung nachhaltiger Systeme, die Verbesserung der Nachhaltigkeitspraktiken von Dienstleistern und die Transformation der Destinationsmarke umfasst.
Mehr als zwei Drittel der Reisenden weltweit suchen nach nachhaltigen Reisezielen. Die slowenisch-ungarische Grenzregion kann sich nur dann als einheitliche, nachhaltige Tourismusdestination positionieren, wenn ungarische Destinationen die GSTC-Nachhaltigkeitszertifizierung erreichen. Eine nachhaltige Destination kann jedoch nicht ohne nachhaltige Dienstleister existieren, weshalb es unerlässlich ist, dass mehr Attraktionen und Tourismusunternehmen Nachhaltigkeitszertifikate erhalten. Gleichzeitig muss ein grenzüberschreitendes Tourismusnetzwerk aufgebaut werden, in dem Mitglieder gemeinsam an touristischen Produkten unter einer einheitlichen Nachhaltigkeitsmarke arbeiten.
HerausforderungenDie vier am Projekt beteiligten Gemeinden sind einzeln international bekannt und ziehen unterschiedliche, aber sich wandelnde Zielgruppen an, insbesondere nach COVID. Um die Region jedoch in eine kohärente grenzüberschreitende Destination mit wiederkehrenden Besuchern und längeren Aufenthalten zu verwandeln, müssen folgende Herausforderungen angegangen werden:
- Erhebliche Unterschiede in der Nachhaltigkeits- und Barrierefreiheitsvorbereitung
- Fehlen eines umfassenden Qualitätsmanagementprogramms, das einheitliche Dienstleistungen für wichtige Zielgruppen (z. B. Familien, Haustierbesitzer, Radfahrer, Senioren) gemäß internationalen Standards gewährleistet
- Fehlen eines einheitlichen und aktuellen Tourismusinformationssystems, das personalisierte Einblicke in die touristischen Angebote der Region auf beiden Seiten der Grenze bietet, einschließlich lokaler Produkte
- Mangel an Zusammenarbeit zwischen Tourismusakteuren und lokalen Produzenten, was zu fragmentierten regionalen Angeboten und verpassten Chancen führt, die Kreislaufwirtschaft zu nutzen
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Green Destinations Zertifizierung:
- Basierend auf den Best Practices von Murska Sobota werden alle Projektpartner auf eine GD-Zertifizierung hinarbeiten, während Murska Sobota mindestens eine Silber-Zertifizierung anstrebt.
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Pilotprogramme für regenerativen Tourismus:
- Vier Pilotprogramme werden umgesetzt—jeweils eines an jedem Standort—, um den regenerativen Tourismus zu stärken. Die entwickelten Programme werden übertragbar zwischen den Standorten sein.
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Unterstützung bei Nachhaltigkeitszertifizierungen:
- Mindestens 20 Attraktionen und 40 Dienstleister werden auf die Good Travel Seal-Zertifizierung von GD vorbereitet.
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Pilotprogramm zur Kreislaufwirtschaft:
- Ein Pilotprogramm zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft wird in den vier Partnergemeinden entwickelt und umgesetzt.
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Nachhaltiges Qualitätsmanagement- und Überwachungssystem:
- Ein Qualitätsmanagement- und Überwachungssystem, das sich an internationalen Standards orientiert, wird entwickelt, um Nachhaltigkeitsbemühungen zu unterstützen.
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Einheitliche Methodik für Nachhaltigkeitsstandards:
- Alle Partner werden einen standardisierten Ansatz basierend auf den GD-Kriterien übernehmen.
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Digitale Plattform zur Nachhaltigkeitsüberwachung:
- Innotime Hungary wird eine digitale Plattform entwickeln, die es allen Partnern ermöglicht, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu überwachen, einschließlich eines Nachhaltigkeitsindex für Destinationen und Tourismusdienstleistungen.
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E-Learning-Programm für nachhaltigen Tourismus:
- Ein umfassendes E-Learning-Curriculum wird für alle Tourismusdienstleister in der Region erstellt, das Nachhaltigkeitskriterien und grenzüberschreitende Tourismuswerte abdeckt.
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Mentoring- und Schulungsprogramme für Tourismusdienstleister:
- Ein einheitliches Mentoring-Programm wird Tourismusunternehmen auf internationale Zertifizierungen vorbereiten, während das Pilotprogramm zur Kreislaufwirtschaft lokale Produzenten auf beiden Seiten der Grenze einbezieht.
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Grenzüberschreitende Destinations- und Produktentwicklung:
- Bis zum Abschluss des Projekts werden die Gemeinden einheitliche hochwertige Dienstleistungen anbieten, und Attraktionen und Dienstleister werden an neuen grenzüberschreitenden Tourismusprodukten zusammenarbeiten.
Das Projekt besteht aus vier Hauptkomponenten:
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Einheitliches Qualitätsmanagementsystem
- Ein standardisiertes Qualitätsmanagement-Framework, das auf den GSTC-Kriterien basiert, wird entwickelt, um die nachhaltige Tourismusentwicklung sowohl auf Destinations- als auch auf Dienstleisterniveau zu unterstützen.
- Dieses System wird auch Destinationen, Attraktionen und Tourismusdienstleister auf internationale Nachhaltigkeitsstandards vorbereiten.
- Bis zum Ende des Programms werden die teilnehmenden Destinationen die Green Destinations-Zertifizierung erreichen, und mindestens 40 Tourismusunternehmen werden für die Good Travel Seal-Zertifizierung qualifiziert sein.
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Grenzüberschreitende Überwachung und Datenintegration
- Ein einheitliches Überwachungssystem wird eingerichtet, das mit dem Gemeinsamen Europäischen Tourismusdatenraum der Europäischen Kommission verbunden ist.
- Dieses System wird standardisierte Indikatoren und Datenerhebungsmethoden bereitstellen, die es Destinationen und Tourismusunternehmen ermöglichen, ihre Servicequalität zu bewerten und ihren Nachhaltigkeitsindex innerhalb der Region zu vergleichen.
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Entwicklung nachhaltiger Tourismusprodukte
- Jeder Projektpartner wird ein nachhaltiges Tourismusprodukt entwickeln, das mit den regionalen Nachhaltigkeitsbemühungen übereinstimmt.
- Die Pilotprojekte werden verschiedene Nachhaltigkeitserfahrungen präsentieren, mit einer Feinabstimmungsphase, um die Umsetzung zu optimieren.
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Grenzüberschreitende Tourismusdatenbank
- Eine Tourismusdatenbank wird erstellt, um grenzüberschreitende Reiseplanungen für Einzelbesucher und Geschäftskooperationen zwischen Tourismusdienstleistern zu erleichtern.
- Die Datenbank wird Dienstleistungen aus mindestens den vier teilnehmenden Destinationen enthalten, mit der Möglichkeit einer zukünftigen Erweiterung.
- Das Projekt wird eine breite Beteiligung regionaler Tourismusanbieter sicherstellen, um die verfügbaren Angebote zu maximieren.
Das Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert und von der ungarischen Regierung unterstützt.
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