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Magyardombegyház

Magyardombegyáz ist ein ruhiges, aber historisch reiches Dorf im Süden Ungarns, dessen Gebiet seit der Bronzezeit besiedelt ist. Der Boden des Dorfes wurde aus den Sedimenten des Maros-Flusses gebildet, was ihn fruchtbar macht. Im Jahr 1814 siedelte der Grundbesitzer Ferenc Nyéky calvinistische Tabakbauern hier an, die die Grundlage der heutigen Gemeinschaft bildeten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann auch die jüdische Bevölkerung des Dorfes zu wachsen, wobei die Familien von Pál Schwartz und Ferenc Lőwy eine bedeutende Rolle spielten. Ferenc Lőwy kaufte nicht nur Land, sondern eröffnete auch ein Geschäft und eine Taverne, was das Dorfleben bereicherte. Die Tragödie der Gemeinschaft ereignete sich 1944, als die jüdischen Familien deportiert wurden, von denen nur wenige zurückkehrten. Nach dem Krieg wurden Landwirtschaft und Viehzucht zum Hauptfokus des Dorfes, wobei die Einheimischen in der Rákóczi-Genossenschaft zusammenarbeiteten. Spuren der Geschichte des Dorfes, wie der Cikó-Hügel und die Erinnerungen an die ehemalige jüdische Gemeinschaft, prägen noch heute die Identität von Magyardombegyáz.